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   LSG Niedersachsen-Bremen, 24.07.2018 - L 4 KR 389/17   

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LSG Niedersachsen-Bremen, 24.07.2018 - L 4 KR 389/17 (https://dejure.org/2018,86689)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 24.07.2018 - L 4 KR 389/17 (https://dejure.org/2018,86689)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 24. Juli 2018 - L 4 KR 389/17 (https://dejure.org/2018,86689)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (19)

  • BVerfG, 06.09.2010 - 1 BvR 739/08

    Zur Erhebung von Beiträgen zur Kranken- und Pflegeversicherung der Rentner aus

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.07.2018 - L 4 KR 389/17
    Kapitalleistungen aus betrieblichen Direktversicherungen könnten den Versorgungsbezügen nach § 229 Abs. 1 SGB V gleichgestellt und damit der Beitragspflicht unterworfen werden (Bundesverfassungsgericht [BVerfG], Nichtannahmebeschluss vom 6. September 2010 - 1 BvR 739/08, SozR 4-2500 § 229 Nr. 10).

    Dies sei auch vom BVerfG bestätigt worden, als es die ausschließliche Anknüpfung der Beitragspflichtigkeit an die Nutzung des institutionellen Rahmens der Direktversicherungen bzw. der betrieblichen Altersversorgung im Sinne des BetrAVG selbst dann für verfassungsrechtlich zulässig gehalten habe, wenn der Arbeitnehmer selbst in vollem Umfang die Beiträge gezahlt habe (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 7. April 2008 - 1 BvR 1924/07, SozR 4-2500 § 229 Nr. 5; BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 6. September 2010 - 1 BvR 739/08, SozR 4-2500 § 229 Nr. 10; BVerfG, Beschluss vom 28. September 2010 - 1 BvR 1660/08, SozR 4-2500 § 229 Nr. 11).

    Mit dem alleinigen Abstellen auf den institutionellen Rahmen des Betriebsrentenrechts liege ein formal einfach zu handhabendes Kriterium vor, das ohne Rückgriff auf arbeitsrechtliche Absprachen, insbesondere darauf, ob die vom Arbeitnehmer eingezahlten Beiträge von der Versorgungszusage des Arbeitgebers umfasst seien, eine Unterscheidung betrieblicher Altersvorsorge von privater Altersversorgung durch Lebensversicherungsverträge erlaube (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 6. September 2010 - 1 BvR 739/08, SozR 4-2500 § 229 Nr. 10).

    Zu den Renten der betrieblichen Altersvorsorge im Sinne von § 229 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 SGB V gehören auch Renten, die aus einer vom Arbeitgeber für den Arbeitnehmer abgeschlossenen Direktversicherung im Sinne von § 1b Abs. 2 Betriebliche Altersvorsorge-Gesetz (BetrAVG) gezahlt werden (vgl. z.B. BSG, SozR 4-2500 § 229 Nr. 7 Rn. 14; BSG, Urteil vom 12. Dezember 2007, B 12 KR 6/06 R; bestätigt durch BVerfG, Beschluss vom 6. September 2010, 1 BvR 739/08, beide zitiert nach juris).

    Diese beitragsrechtliche Berücksichtigung von laufenden Versorgungsbezügen verstößt nicht gegen das GG (stRspr des BSG und des BVerfG, z.B. BSG, SozR 4-2500 § 229 Nr. 7 Rn. 16; BVerfG, SozR 4-2500 § 229 Nr. 5; BVerfG, Beschluss vom 6. September 2010, 1 BvR 739/08; BVerfG, Beschluss vom 28. September 2010, 1 BvR 1660/08, alle zitiert nach juris).

    Ebenso wenig bestehen verfassungsrechtliche Bedenken gegen die Heranziehung von Versorgungsbezügen in der Form einer nicht regelmäßig wiederkehrenden Leistung (vgl. BVerfG, Beschluss vom 6. September 2010, 1 BvR 739/08, zitiert nach juris).

    Sogar bei Prämien, die ein Arbeitnehmer nach dem Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis auf eine Direktversicherung einzahlt, bestehen gegen eine Beitragspflicht in der GKV keine verfassungsrechtlichen Bedenken, solange der Arbeitgeber die Direktversicherung als Versicherungsnehmer fortführt (BVerfG, Beschluss vom 6. September 2010, 1 BvR 739/08, a.a.O.).

    Diese institutionelle Abgrenzung stellt auch aus verfassungsrechtlicher Sicht grundsätzlich ein geeignetes Kriterium dar, um beitragspflichtige Versorgungsbezüge und beitragsfreie private Lebensversicherungen voneinander abzugrenzen (BVerfG, Beschluss vom 6. September 2010, 1 BvR 739/08, a.a.O.).

  • BSG, 12.11.2008 - B 12 KR 6/08 R

    Krankenversicherung - Beitragspflicht von als Einmalzahlung geleisteten

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.07.2018 - L 4 KR 389/17
    Zu den Renten der betrieblichen Altersvorsorge im Sinne von § 229 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 SGB V gehören auch Renten, die aus einer vom Arbeitgeber für den Arbeitnehmer abgeschlossenen Direktversicherung im Sinne von § 1b Abs. 2 Betriebliche Altersvorsorge-Gesetz (BetrAVG) gezahlt werden (vgl. z.B. BSG, SozR 4-2500 § 229 Nr. 7 Rn. 14; BSG, Urteil vom 12. Dezember 2007, B 12 KR 6/06 R; bestätigt durch BVerfG, Beschluss vom 6. September 2010, 1 BvR 739/08, beide zitiert nach juris).

    Diese beitragsrechtliche Berücksichtigung von laufenden Versorgungsbezügen verstößt nicht gegen das GG (stRspr des BSG und des BVerfG, z.B. BSG, SozR 4-2500 § 229 Nr. 7 Rn. 16; BVerfG, SozR 4-2500 § 229 Nr. 5; BVerfG, Beschluss vom 6. September 2010, 1 BvR 739/08; BVerfG, Beschluss vom 28. September 2010, 1 BvR 1660/08, alle zitiert nach juris).

    Nicht regelmäßig wiederkehrende gezahlte Versorgungsbezüge sind auch dann beitragspflichtig, wenn das entsprechende Rechtsverhältnis bereits vor dem 1. Januar 2004 abgeschlossen wurde (BSG, SozR 4-2500 § 229 Nr. 7 Rn. 17; BVerfG, SozR 4-2500 § 229 Nr. 5, a.a.O.).

    Ausgangspunkt ist dabei der dem Grunde nach weite Gestaltungsspielraum, den der Gesetzgeber im Rahmen der Regelung sozialversicherungsrechtlicher Rechtsverhältnisse und auch bei der Beitragsbemessung für Leistungen der betrieblichen Altersversorgung hat (vgl. BSG, Urteil vom 12. November 2008 - B 12 KR 6/08 R, juris Rn. 16).

  • BVerfG, 28.09.2010 - 1 BvR 1660/08

    Verletzung von Art 3 Abs 1 GG durch Statuierung einer Beitragspflicht zur

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.07.2018 - L 4 KR 389/17
    Dies sei auch vom BVerfG bestätigt worden, als es die ausschließliche Anknüpfung der Beitragspflichtigkeit an die Nutzung des institutionellen Rahmens der Direktversicherungen bzw. der betrieblichen Altersversorgung im Sinne des BetrAVG selbst dann für verfassungsrechtlich zulässig gehalten habe, wenn der Arbeitnehmer selbst in vollem Umfang die Beiträge gezahlt habe (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 7. April 2008 - 1 BvR 1924/07, SozR 4-2500 § 229 Nr. 5; BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 6. September 2010 - 1 BvR 739/08, SozR 4-2500 § 229 Nr. 10; BVerfG, Beschluss vom 28. September 2010 - 1 BvR 1660/08, SozR 4-2500 § 229 Nr. 11).

    Diese beitragsrechtliche Berücksichtigung von laufenden Versorgungsbezügen verstößt nicht gegen das GG (stRspr des BSG und des BVerfG, z.B. BSG, SozR 4-2500 § 229 Nr. 7 Rn. 16; BVerfG, SozR 4-2500 § 229 Nr. 5; BVerfG, Beschluss vom 6. September 2010, 1 BvR 739/08; BVerfG, Beschluss vom 28. September 2010, 1 BvR 1660/08, alle zitiert nach juris).

    Solche Kapitalleistungen unterliegen nicht der Beitragspflicht in der GKV (vgl. BVerfG, Beschluss vom 28. September 2010, 1 BvR 1660/08 a.a.O.).

  • BVerfG, 07.04.2008 - 1 BvR 1924/07

    Kapitalzahlung aus einer Direktlebensversicherung unterliegt Beitragspflicht zur

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.07.2018 - L 4 KR 389/17
    Dies sei auch vom BVerfG bestätigt worden, als es die ausschließliche Anknüpfung der Beitragspflichtigkeit an die Nutzung des institutionellen Rahmens der Direktversicherungen bzw. der betrieblichen Altersversorgung im Sinne des BetrAVG selbst dann für verfassungsrechtlich zulässig gehalten habe, wenn der Arbeitnehmer selbst in vollem Umfang die Beiträge gezahlt habe (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 7. April 2008 - 1 BvR 1924/07, SozR 4-2500 § 229 Nr. 5; BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 6. September 2010 - 1 BvR 739/08, SozR 4-2500 § 229 Nr. 10; BVerfG, Beschluss vom 28. September 2010 - 1 BvR 1660/08, SozR 4-2500 § 229 Nr. 11).

    Diese beitragsrechtliche Berücksichtigung von laufenden Versorgungsbezügen verstößt nicht gegen das GG (stRspr des BSG und des BVerfG, z.B. BSG, SozR 4-2500 § 229 Nr. 7 Rn. 16; BVerfG, SozR 4-2500 § 229 Nr. 5; BVerfG, Beschluss vom 6. September 2010, 1 BvR 739/08; BVerfG, Beschluss vom 28. September 2010, 1 BvR 1660/08, alle zitiert nach juris).

    Nicht regelmäßig wiederkehrende gezahlte Versorgungsbezüge sind auch dann beitragspflichtig, wenn das entsprechende Rechtsverhältnis bereits vor dem 1. Januar 2004 abgeschlossen wurde (BSG, SozR 4-2500 § 229 Nr. 7 Rn. 17; BVerfG, SozR 4-2500 § 229 Nr. 5, a.a.O.).

  • BSG, 30.03.2011 - B 12 KR 16/10 R

    Krankenversicherung - Beitragspflicht von Kapitalleistungen aus einer als

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.07.2018 - L 4 KR 389/17
    Wer sich zur Alters- und Hinterbliebenenvorsorge der Institutionen der betrieblichen Altersversorgung und der hiermit gegebenenfalls verbundenen Vorteile bediene, müsse sich in der Konsequenz auch bezüglich der an diesen institutionellen Rahmen geknüpften beitragsrechtlichen Folgen festhalten lassen, ohne dass es dem Krankenversicherungsträger zugemutet werden könne, noch nach Jahren und Jahrzehnten das Vorliegen der für diese Versorgungsform im Einzelnen vorgesehenen Voraussetzungen in jedem Einzelfall rückwirkend vollständig zu überprüfen (BSG, Urteil vom 30. März 2011 - B 12 KR 16/10 R, juris).

    Nicht regelmäßig wiederkehrend gezahlte Versorgungsbezüge seien auch dann beitragspflichtig, wenn das entsprechende Rechtsverhältnis bereits vor dem 1. Januar 2004 abgeschlossen worden sei (BSG, Urteil vom 30. März 2011 - B 12 KR 16/10 R, juris).

  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.07.2018 - L 4 KR 389/17
    Ein Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers im Bereich des Sozialrechts ist vom BVerfG selbst dort bejaht worden, wo das Recht auf eine menschenwürdige Existenz im Sinne des Existenzminimums betroffen war (BVerfG, Urteil vom 9. Februar 2010 - 1 BvL 1/09, 1 BvL 3/09, 1 BvL 4/09 -, juris).
  • LSG Hessen, 06.02.2014 - L 1 KR 59/13

    Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung auf Leistungen aus einer

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.07.2018 - L 4 KR 389/17
    Dabei sei es unerheblich, ob die entsprechenden Vorteile letztlich tatsächlich in Anspruch genommen worden bzw. eingetreten seien (vgl. Hessisches Landessozialgericht [LSG], Urteil vom 6. Februar 2014 - L 1 KR 59/13, juris).
  • BSG, 06.06.2017 - B 12 KR 13/17 B
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.07.2018 - L 4 KR 389/17
    Dabei lässt der Senat dahinstehen, ob und inwieweit Produkte der betrieblichen Altersversorgung, die eine (steuerlich begründete) so genannte Riesterförderung nach § 92 Einkommensteuergesetz (EStG) genießen, mit anderen Versicherungen der betrieblichen Altersversorgung vergleichbar sind (in diesem Sinne auch BSG, Beschluss vom 6. Juni 2017 - B 12 KR 13/17 B, juris).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 11.05.2017 - L 4 KR 482/16
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.07.2018 - L 4 KR 389/17
    Ein Verstoß gegen Art. 3 bzw. Art. 14 GG oder sonstiges Verfassungsrecht liege nicht vor (LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 11. Mai 2017 - L 4 KR 482/16 m.w.N.).
  • BVerfG, 07.07.2009 - 1 BvR 1164/07

    Gleichbehandlung eingetragener Lebensgemeinschaft

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 24.07.2018 - L 4 KR 389/17
    Differenzierungen bedürfen jedoch stets der Rechtfertigung durch Sachgründe, die dem Differenzierungsziel und dem Ausmaß der Ungleichbehandlung angemessen sind (vgl. BVerfGE 124, 199, 220).
  • BVerfG, 07.10.1980 - 1 BvL 50/79

    Präklusion I

  • BVerfG, 21.07.2010 - 1 BvR 611/07

    Steuerliche Diskriminierung eingetragener Lebenspartnerschaften

  • BVerfG, 26.01.1993 - 1 BvL 38/92

    Transsexuelle II

  • BVerfG, 15.07.1998 - 1 BvR 1554/89

    Versorgungsanwartschaften

  • BSG, 12.12.2007 - B 12 KR 6/06 R

    Krankenversicherung - Beitragspflicht von Kapitalleistungen aus einer als

  • BVerfG, 11.10.1988 - 1 BvR 777/85

    Verfassungsmäßigkeit des Neuregelungen des Urheberrechtsgesetzes und des

  • BSG, 12.11.2008 - B 12 KR 10/08 R

    Krankenversicherung - Bemessung der Beiträge eines Rentners - Beitragspflicht von

  • BSG, 12.11.2008 - B 12 KR 9/08 R

    Krankenversicherung - Beitragspflicht von Kapitalleistungen aus der betrieblichen

  • BSG, 13.09.2006 - B 12 KR 5/06 R

    Kranken- und Pflegeversicherung - Beitragspflicht von Kapitalleistungen aus einer

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